Kategorie: J/70 News
Alle Neuigkeiten aus der J/70 Klasse. Hier findest Du Regatten, Ranglisten, Rennergebnisse und natürlich auch alles zu den Stars der Szene und der Klassenvereinigung selbst.
Frühlingswettfahrten beim BYC
Wäre das ein Traum?
Segel-Saisonstart bei Sonne, 20 Grad und frischem Wind und mit mehr als zwei Dutzend Booten?
Das war kein Traum, das waren die Frühjahrswettfahrten in Berlin vom 22.-23.4.23 mit 30 Teilnehmern beim Berliner Yacht Club.
Aber einer hatte scheinbar jetzt schon so viel Routine, dass er nach 6 Rennen mit 20 Punkten Vorsprung siegte: Phillipp Bruhns und sein Team von BYC gewann souverän vor Johannes Polgar (VSaW) und Christoph Cornelius (JSC).
Und da Ende April in Berlin der Women Qualifier für die Sailing Champions Leage stattfindet und zudem die Frühlingswettfahrten als eine der nationalen Ausscheidungen für die Qualiserie der Women Champions League 2024 ausgeschrieben war, starteten auch 8 Frauencrews. Dabei haben Johanna Meier (ASVW) auf Platz 5 vor Carla Gerlach (6. CYC/BYC) und Julia Kühn vom NRV (8.) – um nur die ersten Drei zu nennen – nur wenige Punkte zum Dritten, insgesammt ein sehr enges Tableau!
Bis auf Sonntag Vormittag zeigte sich das Wetter mit Sonne und ausreichend Wind sehr seglerfreundlich und der Berliner Yacht Club sorgte mit guter Regattaleitung, Stegbier und Grillen für glückliche Gesichter bei allen Teilnehmern.
Fazit – Berlin ist eine Reise Wert!
WM in Monaco
90 Boote aber kein Wind!
Lediglich beim Practice Race konnten die Teilnehmer Regattaluft schnuppern, danach bestimmte AP das Geschehen.
Leider bis heute noch keine Rennen zustande gekommen…
Alle Details hier: https://ycm.roms.ar/2022j70wc/index.php/en/
WeiterlesenBestenermittlung | GO
Bayern – Berlin – Dänemark | Podium in Zwenkau
Leider wurde aus der IDM lediglich eine Bestenermittlung | German Open. Nach der Meisterschaftsordnung des DSV müssen mindestens 25 Schiffe gemeldet sein und mind .23 von diesen an den Start gehen, dieses Ziel wurde deutlich verfehlt!
Der Regattaclub Zwenkau lud zum erstenmal die J/70 Klasse zur Meisterschaft ein, von den 19 gemeldetet Teams schafften es 16 Crews dann auch an die Startlinie , davon vier Teams vom Ausrichter RCZ. Mit einer Crew aus Dänemark und zwei polnischen Startern, hatte die Veranstaltung zumindest auch einen internationalen Touch!
Am 18.8 startete Wettfahrtleter Christoph Zander die German Open 2022 auf dem Zwenkauer See.
Der See enstand übrigens durch das Fluten der ehemaligen Braunkohlegrube.Also eher flach, wie auch das Umland, was für relativ konstante Windrichtungen spricht.
Es wurden vier Läufe gesegelt mit Wind aus NW bei 2 – 4 Windstärken. Eigentlich waren lt. NOR und SI 3 Läufe geplant, der Wind erlaubte noch eine weitere! Am Abend wurden die Teilnehmer mit Getränken und Gegrillten begrüßt.
Es wurde beschlossen auf Grund der Wetteraussichten am Freitag ebenfalls 4 Läufen zu segeln, was sich als vorrauschend erwies. Der Wind hatte bis 19 Knoten aus nordwestlichen Richtungen aufgedreht und es wurden wunderschöne Läufe.
Es gab auch Porteste gegen Teilnehmer, einmal wegen nicht angelegter Schwimmwesten und wegen “Nicht korrektem Absegeln des Kurses”, wobei es, durch die neue Art der Segelanweisungen, das Bahndiagramm aus der WR zu nehmen, und die Definition Gate (Tor) und Bahmarke, zu Widersprüchlichkeiten kam.
Der Adend wurde mit einer Rundfahrt über den See und einem sächsichen Buffet abgeschlossen.
No wind- no race!
Samstag Regen, der nötig war aber leider kein Wind!
Die Klassenvereingung lud die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abend ein, und bedankte sich bei den Organisatoren: Franzika Volkmann, Vorsitzende RCZ; Benedikt Schulz, J70 Segler; Christoph Zander, Wettfahrtleter; Wofgang Daum, Schiedsrichter.
Sonntags wurden wir trotz kaum vorhandenen Wind dennoch auf die Bahn getrieben. Und durften dann ohne weitere Wettfahrt endlich auskranen.
13:00 Uhr Siegerehrung durch den Vorsitzenden des sächischem Seglerverbandes
Final standen nach 8 Wettfahrten die Sieger fest, deutlich konnte sich das Bayrische Team vom MYC um Steuermann Max Adami vor Erik Witzmann vom SV03 aus Berlin und unseren dänischen Gästen mit Jesper Toft am Lenker durchsetzen. Allen einen herzlichen Glückwunsch!
Ein Dank geht auch an die Ausrichter und alle Helfer der Regatta.
Rolf Weber Sportwart der J70 Klassenvereinigung.
MDR Reportage – Sport im Osten
Weiterlesen
Kieler Woche: Kaiserwetter auf der Förde
Das BAT Sailing Team kämpft sich durch die Welle auf der Kieler Förde. © Sven Jürgensen
Wenn in Kiel die Sonne scheint und der Wind aus Ost weht, nennt man das Kaiserwetter. Bei der Kieler Woche kann man meist nur davon träumen. Die KiWo präsentiert sich normalerweise Ende Juni eher mit frostigen, regnerischen Bedingungen. Aber nach zwei Ausgaben mit beschränktem Spaß unter Corona-Beschränkungen hatte Kiel in diesem Jahr ein Einsehen mit den Fans unter denen sich immer mehr J/70-Segler finden.

Mit gut 40 Booten fand sich auf der Förde wie in den vorigen Jahren wieder eine imposante Flotte zusammen. Viele hoffen, die J auf Höhe des Kieler Leuchtturms auch mal bei ordentlich Wellengang ausfahren zu können. Dafür ist dieses Schiffchen gemacht. Diesmal stand die Klasse zwar nicht so sehr im Fokus der Aufmerksamkeit wie 2021, als die Olympia-Stars in Kiel fehlten. Deshalb blieb diesmal die Medienbahn vor Schilksee und auch der Stollerngrund verwehrt – die Anreise auf Bahn Foxtrott vor Wendtorf dauerte schon mal 1,5 Stunden – aber dafür herrschte eben Kaiserwetter!

Genuss pur. Auch wenn an den ersten beiden Tagen die Thermik erst nach dem Zieldurchgang ihre volle Stärke erlangte. Endlich mal die Vorsegel beim Glitschen ausrollen, sich hinter dem Traveller zusammenkuscheln und einige mächtige Wellen abreiten. Die je drei Ostwind-Rennen an den ersten beiden Tagen waren von erster Güte.
Dabei wurde intensiv gekämpft. Insbesondere die drei dänischen Gäste-Crews sorgten für gesteigerte Qualität. Das mochte nicht für die Disziplin auf der Bahn gelten. Für einige Geschmäcker segelten zahlreiche Crews zu sehr mit dem Messer zwischen den Zähnen – sei es aus Unerfahrenheit oder mit Kalkül. Dabei ist die Eine-Drehung-Strafe gerade mit einer J/70 eigentlich schnell gemacht. Eine interne WhatsApp-Gruppe lief heiß, weil fehlendes Regel- und Unrechtsbewusstsein zu Tage trat. Es ist wohl das alte Problem einer neuen Klasse: Appelle helfen wenig. Am Protest führt kein Weg vorbei. Die Jury sprach schließlich vier Disqualifikationen nach Protesten aus.

Aber die Gemüter kühlten schnell ab. Was an kühlen Bädern in der Förde bei andauerndem Sommerwetter lag, aber auch an der stimmungsvollen Gin-Tonic-Grill-Party vom ersten Abend – Getränke finanziert vom Team des Blankeneser Segel-Clubs und dessen großzügigem neuen Sponsor- und am Stegbier (inkl. Brezel) – ausgegeben von der Klassenvereinigung nach dem zweiten Regattatag. Der dritte Renntag war dann von eher leichtem Wind geprägt. Und die letzten beiden Läufe fielen drehenden Winden und anhaltenden Flauten auf der Bahn Foxtrott zum Opfer.

Die ersten sechs Teams lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch um den Kieler-Woche-Sieg. Insbesondere Platz drei von Florian Spalteholz mit seinem Team war schließlich bemerkenswert. Der ex Tornado-Olympia-Vorschoter von 2008 hatte das Steuer von Niklas Ganssauge übernommen und leistete sich mit dem erfahrenen ehemaligen Beneteau 25 (Platu)-Team “Flexi” keinen Platz schlechter als 6.

An der Spitze führten die beiden Willim-Brüder Rob Dean (17) und Taktiker Luke (23) das Team mit Carsten Kemmling und Daniel Labhart zum Erfolg. Dahinter legten die Dänen um den nationalen Meister-Skipper Bo Bøje Pedersen eine stabile Serie hin und erreichten Rang zwei. Sie haben Spaß an der deutschen Flotte gefunden und auch schon zur Deutschen Meisterschaft am Zwenkauer See gemeldet.
Ein Event, das wohl eine gößere Flotte verdient als sich bis jetzt angemeldet hat. Die Zwenkauer haben großen Enthusiasmus versprochen und das Revier soll höchsten Ansprüchen genügen, auch wenn es so (Foto) wohl nicht immer aussieht 😉. Es werden noch starke Teams aus dem Süden erwartet!


Zum zweiten Mal waren bei der Kieler Woche auch wieder zwei Crews aus dem Projekt gelebte Inklusion am Start und ihr Trainingsfleiß zeigte Wirklung. Das Bat Sailing Team um Skipper Marvin Hamm segelte phänomenal auf Platz 30. Die zweite Crew „Bat Sailing Team Helga“ freute sich auf Platz 38 über die erste erfolgreiche Teilnahme überhaupt.



Ergebnisse Kieler Woche 2022 J/70
Weiterlesen