European Championship – Kiel

15 Nationen, 94 gemeldete Schiffe und fast 380 Segler, das sind die beeindruckenden Zahlen der 2. Europameisterschaft der J/70 Klasse. Vom 23.-26 Juni starten wir im Rahmen der Kieler Woche , geplant sind 11 Wettfahrtenauf der Bahn Delta.

Mooring J70

PM-Kieler Woche

J/70-EM übertrifft alle Erwartungen

Über 90 Meldungen – Alberini, Carrain, Jablonski, Rossi und Schwall am Start – Preise von Tutima und Liros

Die J/70-Europameisterschaften in Kiel übertreffen alle Erwartungen: Über 90 Meldungen aus 15 Nationen sind zur EM im Rahmen der Kieler Woche (18. bis 26. Juni) eingegangen. „Wir freuen uns, dass unsere Werbung für die EM in Kiel so gefruchtet hat“, freut sich der deutsche und internationale Klassen-Boss Jürgen Waldheim (Berlin). Auch die Veranstalter um Organisationsleiter Dirk Ramhorst (Kieler Yacht-Club) sehen darin eine Anerkennung der Leistungen der Veranstalter auf dem Wasser und an Land. „Wir hatten auf an die 80 Meldungen gehofft und sind positiv überrascht worden“, so Ramhorst. Bei der ersten Europameisterschaft der Internationalen Klasse gingen 2015 in Monaco 64 Teams aus elf Nationen an den Start.

Mit dem Einmarsch der Nationen am Mittwoch, 22. Juni, um 19.30 Uhr und der folgenden Eröffnungsfeier in der Kieler Woche Lounge in Kiel-Schilksee beginnt die EM, bevor die über 90 Boot von Donnerstag, 23. Juni, bis Sonntag, 26. Juni, auf Bahn Delta um den Titel kämpfen.

Die Kielboot-Klasse der J/70 erfreut sich immer stärkerer Beliebtheit, es ist sogar von einem regelrechten Boom als Einheitsklasse bei der Segel-Bundesliga die Rede. „Darauf haben wir Segler doch jahrelang gehofft. Die J/70 schafft es seit langer Zeit endlich wieder, gerade in Deutschland relevante Felder zusammenzubringen. Das ist höchst attraktiv. Entsprechend hoch ist die Qualität“, so der neunfache Deutsche Meister in verschiedenen Bootsklassen, Carsten Kemmling (Hamburg). Der Sieger der Kieler Maior-Regatta segelt eines der 47 Boote, die aus Deutschland gemeldet wurden, davon allein zwanzig Teams der Bundesliga-Vereine.

Besonders gespannt sein darf man auf den Auftritt des Düsseldorfers Pit Finis, der mit dem zehnfachen Eissegel-Weltmeister und Admiral’s-Cup-Siegers Karol Jablonski (54) einen Routinier an Bord hat, sowie auf den ehemaligen Tornado-Weltmeister und jetzigen STG-Geschäftsführer Oliver Schwall und seinen Bruder René (meist im F18 zur Kieler Woche am Start). Der Bundesliga-GmbH-Geschäftsführer aus Hamburg und der Arzt aus Kiel starten erstmals gemeinsam in dieser Bundesliga-Klasse.

Gegeneinander tritt das Ehepaar Kohlhoff aus Strande an. Während Peter Kohlhoff (KYC und SKWB) mit Bodo Mall, Lutz Orgelmann und Maximilian Kleinsorg segelt, steuert Ehefrau Melanie Kohlhoff-Horstmann ein reines Frauen-Team mit Antje Gosch, Maren Gadischke und Sybille Ilgenstein. Zumindest in einer Frauenwertung ist der Platz auf dem Treppchen sicher, denn in der Meldeliste steht bisher nur ein zweites reines Frauen-Team um Stephanie Köpcke (Mühlenberger SC).

Unter den deutschen Teilnehmern sind auch die Zweit- und Drittplatzierten der J/70 German Open Championships 2015, Hubert Merkelbach (BYC Überlingen) und Claas Lehmann (BSC Hamburg), die auch beide in der Bundesliga segeln. In Kiel treffen die beiden auf den Gewinner der Monaco J/70 Sportsboat Winter Series, Jacopo Carrain (Yacht Club of Monaco), der genauso wie der Vize-Weltmeister vom Vorjahr, Carlo Alberini (Italien), zu den Favoriten zählt. Aus Italien gemeldet hat auch Claudia Rossi. Schon das kleine Zeichen des Bootsnamens „Petite Terrible“ deutet auf Großes hin. Mit der „Enfant Terrible“ gewann ihr Vater Alberto Rossi 2014 vor Kiel die ORC-WM. Der ewige Gegner des DSV-Seesegelchefs Wolfgang Schäfer in der Farr 40 gewann bei einer gigantischen ORC Int.-WM in Kiel mit seiner TP52 in der Klasse I und schwärmt von Kiel. Und nachdem Schäfer beim Treffen im Süden von der aufstrebenden Klasse in Deutschland und der EM in Kiel berichtet hatte, war die Meldung Rossis reine Formsache.

Insgesamt elf Rennen stehen an den vier Wettfahrttagen (erster Start am Donnerstag um 12 Uhr) auf dem Plan. Neben EM-Titel und Kieler-Woche-Sieg darf sich der Sieger über einen ganz besonderen ersten Preis freuen: Die Tutima Uhrenfabrik Glashütte (Offizieller Kieler-Woche-Zeitnehmer) belohnt den siegreichen Skipper mit einer Saxon One Automatik Uhr und die gesamte Crew mit einem Gennaker, der den Sieger deutlich sichtbar macht.

Qualität versprechen die Produkte der LIROS GmbH, die für die J/70 EM in diesem Jahr den zweiten und dritten Preis stiftet. Als langjähriger Sponsor der Kieler Woche wird der Tauwerkhersteller die Zweitplatzierten der J/70 EM mit einem Gutschein im Wert von 500 Euro ehren. Die Drittplatzierten erhalten einen Gutschein in Höhe von 200 Euro. „Alle in Deutschland ausgelieferten J/70-Boote werden grundsätzlich mit Liros Tauwerk ausgestattet, da ist es für uns selbstverständlich, dass wir bei der Europameisterschaft im eigenen Land als Sponsor unser Engagement ausgeweitet haben. Die Kieler Woche und die Firma Liros verbindet eine langjährige Partnerschaft. Als Unternehmen mit dem Firmensitz in Deutschland freuen wir uns, mit der Kieler Woche das bedeutendste Segelevent Deutschlands und gleichzeitig die größte Segelveranstaltung der Welt zu unterstützen“, so Liros-Geschäftsführer Sven Rosenberger. Zusätzlich hält Liros für jedes Boot beim Check-In eine Überraschung bereit.

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J/70 BERLIN BATTLES-RACE 3 beim Joersfelder Segel-Club mit der Tegel Trophy

Im Rahmen der BERLIN BATTLES Serie hatte der Joersfelder Segel-Club die J/70 zur Tegel Trophy an den Tegeler See gerufen.

Dem folgten dann auch 6 Schiffe, darunter der STSC aus Stuttgart und der WSV LUJ aus Leer.

Der JSC und allen voran unser Wettfahrtleiter Hartmut Oback bereiteten den angereisten Teams einen herzlichen Empfang.

Clubgelände, Liegeplätze und Kranmöglichkeiten alles bestens und die Clubökonomie stand dem in nichts nach.

Die einhellige Meinung der J/70 Crews – wir fühlten uns sehr willkommen!

Ausgeschrieben waren sehr ambitionierte 10 Wettfahrten, demnach wurde am Samstag auch nicht lange mit dem Signal zum Auslaufen gewartet.

Pünktlich 9:45 Uhr setzte sich das Startschiff in Bewegung, der am Vorabend angebotene Schlepp war hervorragend organisiert – danke nochmals dafür!

Somit war die Flotte bereits kurz nach 10:00 Uhr im Regattagebiert auf dem Tegeler See.

Die Wettervorhersagen sprachen von bis zu 7 Kn und Sonne satt, das kam auch so hin, wenn auch die Richtung und die Stärke nicht so Konstant waren.

Ein wenig Wartezeit war noch nötig, die Regattacrew vom JSC versorgte uns auf dem Wasser mit Getränken, bis dann das erste Ankündigungssignal die Teams in den Racemodus brachte.

Hartmut und sein Team hatten eine Menge Arbeit den Kurs immer wieder auszurichten, um faire Bedingungen für alle Teilnehmer zu schaffen.

Das gelang recht gut und 3 Läufe konnten über die Bahn gebracht werden.

Am Abend sollten sich dann die Ökonomie wieder von Ihrer besten Seite zeigen, Coupons für Getränke und Speisen strapazierten die Geldbörse nicht allzu sehr, sodass der Abend für alle sehr gelungen auf der Terrasse am Tegeler See endete.

Der Sonntag wartete dann leider mit wenig Luft auf uns, dafür wiederum mit strahlendem Sonnenschein.

Also wieder im Schlepp raus auf die Bahn und hier dann – nix! Die Schiffe versammelten sich um das Startschiff, AP ging hoch und die ersten Crews suchten Abkühlung im Wasser…

Die Vorhersagen versprachen auch nicht wirklich Besserung, von möglichen Gewittern zum Nachmittag war jedoch die Rede.

Der Tonnenleger wurde wieder kurzerhand zum Wasserversorger umfunktioniert – toller Service übrigens!!!

Es bauten sich tatsächlich keine segelbaren Bedingungen mehr auf, sodass die Tegel Trophy ohne einen Startversuch am Sonntag gegen Mittag abgeschossen werden musste.

Schlepp in den Hafen, Kranen… alles wieder reibungslos. Hierfür gebührt dem JSC mit seinen engagierten Mitgliedern unser größter Dank!

Zur Siegerehrung dann Pokale für die Plätze 1-3 und Präsente für alle Teilnehmer – wirklich klasse!!!

Das vorhergesagte Gewitter kam dann auch tatsächlich noch im direkten Anschluss an die Abschiedsworte von Hartmut.

Sieger der Tegel Trophy wurde das Team Jukebox vom Berliner Yacht-Club vor dem Team Jay Z vom Stuttgarter Segel-Club und dem GRÜN Sailing Team.

Eine tolle Veranstaltung mit einem sehr engagierten und professionellen Regattateam bei einem überaus gastfreundlichem Joersfelder Segel-Club in Berlin-Tegel.

Wir werden gern im nächsten Jahr wiederkommen, dann auch sicher mit einer deutlich stärkeren J/70 Flotte.

Fotocredit: Peter Zeidler / www.seglerinfo.de

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BERLIN BATTLES 2016 – RACE 1 / Wannseechallenge

J/70 BERLIN BATTLES / RACE 1 beim VSaW bei besten Bedingungen nach 8 Wettfahrten erfolgreich absolviert!

Die neu lancierte Regattaserie umfassst 5 Einzelevents in Berlin. Zum ersten Event auf dem Wannsee kamen 12 Schiffe an die Startline. Das Himmelfahrtwochenende wartete mit Sonne satt, 15-25 kn Wind und 2 Segeltagen in Shorts und Shirts.

5 Läufe am Samstag und abschließend am Sonntag noch einmal 3 Läufe brachte allen Teilnehmern ein unvergessliches Wochenende.
Team GER 797 „Just in Time“ um Gordon Nickel (SVW) gewinnt das RACE 1, vor Team Erik Witzmann (SV 03) und Team Max Nickel (BYC).
Ergebnisse

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NRW-Cup auf den Ilsselmeer

Auch im Westen wurde am letzten Wochenende J-70 gesegelt. Im Rahmen des NRW-Cups in Leylstad auf dem Ijsselmeer segelten die J-70 9 Up-and-downs mit Bahnlängen zwischen 2h und 15min an drei Tagen bei 9-13knt Wind. Die Bahnlänge wurde über die Tage variiert. Zwei Teams vom Möhnesee konnten die ersten beiden Plätze belegen. Platz 1 für Team Murtfeldt (Teutenberg/Wehrenbrecht) GER826 vor Sailingteam JooJanta (Neuhaus/Kusch/Scheer/Wittemer) GER439. Der dritte Platz ging nach Münster – GER966 (Mackenbroch). Ergebnis unter nrwcup.de

Alle waren sich einig im nächsten Jahr erneut teilnehmen zu wollen.

Holger – GER439

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„Mothership“ gewinnt die erste Battle in Lindau

Lindau/FN, 18.4.2016

Mit einem Sieg ist der WYC in die süddeutsche Regattasaison gestartet. Nach intensiven Trainingsmaßnahmen überzeugte das WYC-Team auf der „Mothership“ bei der ersten Regattaserie um die J70-Bodenseemeisterschaft, der „Lake Constance Battle Vol. 1“ beim Lindauer Segler-Club.

 

27 Mannschaften aus drei Ländern und bis aus Berlin waren am Wochenende in Lindau am Start. Zwei Rennen wurden am Samstag gesegelt, vier am Sonntag – bei unaufhörlichem Regen und durchgehend leichtem Wind. „Der Speed war an diesem Wochenende ganz wichtig“, resümierte Max Rieger, Steuermann des siegreichen Boots. Waren es am Samstag noch relativ gleichmäßige Winde, bei denen gute Starts und guter Speed für zwei Laufsiege der „Mothership“ sorgten, führten am Sonntag auch drehende Winde und Flautenstriche zu taktisch anspruchsvollen Bedingungen. Aber auch da holten Max Rieger, Conrad Rebholz, Thomas Stemmer und Felix Diesch zwei Wettfahrtsiege, einen vierten und einen fünften Platz. „Man musste schon aufpassen, dass man nicht irgendwo hängen bleibt“, erläuterte Rieger, der auch einmal einen Windstrich erwischte, der die „Mothership“ an so manchem Konkurrenten einfach vorbeifahren ließ. „Da haben wir auch mal Dusel gehabt“, schmunzelte Max Rieger. Am Ende hatte Riegers Crew acht Punkte (bei einem Streicher) und die erste „Battle“ gewonnen.

Auf Rang zwei segelte die Berliner Crew des VSaW mit Steuermann Malte Kamrath mit 15 Punkten. Die Lokalmatadoren (und J70-Bodenseemeister 2015) vom LSC – Veit und Teresa Hemmeter, Johannes und Martin Hostenkamp – segelten auf Rang drei, punktgleich mit den Bundesliga-Meistern 2015 vom DTYC Tutzing mit Steuermann Max Weiß.

Ebenfalls in die Top-Ten segelte das zweite Boot des WYC: Die „Led Zeppelin“ mit Marvin Frisch, Max Bäuerle, Moritz Rieger und Patrick Egger kam auf Rang sieben. Mit Rang neun konnte auch die neue Crew-Gemeinschaft des WYC mit dem YC Langenargen (Yannick Hafner, Lukas Ammon, Christian Severens und Matthias Rebholz) in das erste Drittel fahren. „Das Feld ist enger geworden“, beurteilte der neue WYC-Sportwart Christian Severens mit Blick auf die vielen Bundesliga-Mannschaften, die nach Lindau gekommen waren. „Aus Sicht des WYC können wir durch die Bank sehr zufrieden sein“, freute er sich.

Kommendes Wochenende werden die beiden WYC-Teams auch beim Liga-Warm-up in Starnberg an den Start gehen.

Bilder:  (C)  – C. Diederich/LSC

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