2. Alsterregatta beim NRV

Acht Rennen an zwei Tagen. Kurze, knackige Läufe. Die 19 Crews bekamen bei der NRV J/70 Regatta 2022 viel geboten. Manche würden sagen: so sehen moderne Regatten aus. Nicht lange warten, bis ein perfekter Kurs liegt. Lieber oft starten und auch einmal überraschende Ergebnisse tolerieren. Am Ende liegen in der Gesamtwertung doch die Besten vorne. Auch die erfolgreichen Bodensee-Battles im Süden folgen diesem Prinzip. Aber nicht jeder Wettfahrtleiter beherrscht die Kunst. Beim NRV setzte es ex Laser-Segler Noel Gonseth nicht zum ersten Mal perfekt um.

So verzeichnete auch ex 49er-Olympionike Tobias Schadewaldt in der Serie zwei Ausrutscher, setze sich mit den Geschwistern Höpcke und Juliane Adelesen aber dennoch trotz geringem Crewgewicht souverän durch. Hier beschreibt der Sieger-Skipper seine Sicht der Dinge.

Bemerkenswert war der zweite Platz des jungen Teams des Akademischen Segelvereins Warnemünde um Skipper Johannes Machur, der 2019 noch 420er segelte.

Besonders war auch der Auftritt von „Blindfisch“, der neuen J/70 einer Kooperation von NRV und FC St. Pauli Segeln. Skipper Marvin Hamm führte das Team mit den beiden sehbehinderten Seglern Johannes Löschke und David Koch zu einigen starken Resultaten und freute sich, nicht die Rote Laterne führen zu müssen. Das BAT Sailing Team – so nennen sich die Sehbehinderten in Anspielung auf die eingeschränkten Sehfähigkeiten von Fledermäusen – will 2022 unter anderem in Kiel bei der MAIOR und Kieler Woche teilnehmen.

Ergebnisse NRV J/70 Regatta 2022

Mehr Bilder von Peter Kähl / NRV

Frühlingsgefühle auf der Alster. © Peter Kähl

 

Das Siegerteam vom NRV. © Peter Kähl

 

Tobias Schadewaldt, Juliane Adelesen, Gesa Höpcke und Klaas Höpcke (v. li.) gewinnen die j70 Regatta im NRV. ©Peter Kähl

 

19 Boote bei der NRV-J/0 Regatta auf der Alster. © Peter Kähl

 

Die Zweitplatzierten mit Skipper Johannes Machur vom Akademischen Segelverein Warnemünde. © Peter Kähl

 

Das Inklusionsteam von NRV und FC St.Pauli (Segeln) auf ihrer „Blindfisch“. © Peter Kähl

 

Klaus Brinkbäumer zog von der Alster zum Zwenkauer See um und kam zurück zu seinem alten Revier. Er lag nach dem ersten Tag auf Rang drei, fiel dann aber auf 7 zurück. © Peter Kähl

 

Lukas Feuerherdt mit dem BSC-Team nach starkem Auftakt auf Platz sechs. © Peter Kähl

 

Johnny Jensen aus Dänemark kam diesmal auf der Alster als 13. nicht so gut zurecht wie am Wochende zuvor. © Peter Kähl

 

Familie Roos von der Bevertalsperre segelt auf Platz 9. © Peter Kähl
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Saisonauftakt auf der Alster beim HSC

Traumbedingungen bei der Frühjahrs-Verbandsregatta in Hamburg waren eine schöne Belohnung für die lange Wartezeit auf die Saison. Böen über 25 Knoten sorgten für jede Menge Sonnenschüsse und viel Action auf der Alster. Dabei kam mit 19 Booten ein stattliches Feld zustande. Und es ist grenzt an ein Wunder, wie es der HSC immer wieder schafft trotz beengter Lage die Kranerei entspannt und bestens organisiert über die Bühne zu bringen. Schließlich gingen auch noch 13 J/24 aufs Wasser.

Der Wind hatte selbst mit seiner Richtung ein Einsehen und wehte aus Nordost über die Alster, so dass sich die beiden Flotten kaum ins Gehege kamen. Und nach fünf Wettfahrten setzte sich schließlich das favorisierte NRV-Team um Liga-Steuermann Tobias Schadewaldt mit einer starken Leistung durch. Dahinter platzierte sich der Thore Kiesbye mit seinem Team, der für den Flensburger Segel-Club schon einige erfolgreiche Junioren-Regatten bestritten. Den Gästen aus Dänemark um Skipper Johnny Jensen gelang ein Laufsieg und Gesamtrang vier vor dem Kieler-Woche-Zweiten Lukas Feuerherdt mit einem Team vom Blankeneser Segel-Club.

Bermerkenswert: Sechs Steuerfrauen war im Einsatz. Als beste Skipperin belegte Lynn Hafemann Rang zehn.

Ergebnisse

Beste Bedingungen zum Saison-Auftakt auf der Alster. © Pepe Hartmann

 

Gutes Feld zum Auftakt beim HSC mit 19 Booten. © Pepe Hartmann
Das Siegerteam vom NRV mit Steuermann Tobias Schadewaldt. © Pepe Hartmann
Johnny Jensen aus Dänemark (m.) gelingt ein Rennsieg. Insgesamt auf Rang vier. FSC Nachwuchsskipper
Thore Kiesebye (r.) stark auf Rang zwei. © Pepe Hartmann

 

Leon Passlack steuert das zweite NRV-Boot auf Rang drei. © Pepe Hartmann
© Pepe Hartmann
Das St. Pauli Team in Aktion. © Pepe Hartmann
Team Kemmling schafft nur ein Rennen. Bis sich der Taktiker verletzt. 🙁 © Pepe Hartmann
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